"Metal matters - Heavy Metal als Kultur und Welt"

Die interdisziplinäre Tagung am 3. bis 5. Juni 2010 an der HBK Braunschweig, organisiert von Rolf F. Nohr und Herbert Schwaab

Anfang Juni 2010 hat die Tagung "Metal matters - Heavy Metal als Kultur und Welt" in Braunschweig versucht, eine Leerstelle der Kultur- und Medienwissenschaft mit auszufüllen und die Komplexität des Phänomens Metal herauszustellen. Dieser Blog bündelt die Perspektiven der Konferenz und versucht den dort interdisziplinär zusammengeführten Strom aus Ideen, Projekten und Perspektiven vorläufig fortzuführen.

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Mittwoch, 27. November 2013

Tagungsbericht "Böse Musik"

Die Tagung zur Bösen Musik  fand am Haus der Kulturen der Welt vom 24. bis 27.10.2013 statt. Dominik Irtenkauf hat dazu auf der Webseite der POP-Zeitschrift einen lesenswerten Bericht geschrieben.

Donnerstag, 8. August 2013

Rezension Hard Wired

...und nochmal eine Rezension zur Hard Wired-Tagung in Wien auf empress metal von Jan Leichsenring.

Montag, 11. März 2013

Zwei CfPs: "Metal and Politics" & "Unpopular Culture"

Zwei Veranstaltungshinweise auf einmal, jeweils mit call for papers auf der Website. Die erste Veranstaltung ist direkt Metal-relevant, nämlich die Konferenz "Metal and Politics - Zwischen Ideologie und Utopie" in Köln (22.-23. November 2013, organisiert von David Stoop & Roman Bartosch):

www.metalconferencecologne.de

Die zweite Veranstaltung kann eigentlich auch gar nicht ohne Metal-Anteil auskommen - es handelt sich dabei um die Konferenz "Unpopular Culture" in München (31. Oktober - 2. November 2013, organisiert von Martin Lüthe und mir):

www.amerikanistik.uni-muenchen.de/uc

Einsendeschluss für abstracts ist der 1. Mai bzw. der 26. April 2013.

Donnerstag, 20. Dezember 2012

Arbeitsgespräch: Rohe Beats, harte Sounds - Konstruktionen von Aggressivität und Gender in populärer Musik

Am 16. Februar 2013 findet, mitorganisiert von Florain Heesch, ein interessantes Arbeitsgespräch an der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover statt: Populäre Musik schöpft aus der ganzen Bandbreite menschlicher Emotionen - einschließlich Wut, Zorn, Aggressivität. Häufig geht es dabei nicht um emotionalen Ausgleich, um Balance: Populäre Musik kann aggressiv sein, ohne Frieden zu wollen, und sie kann gleichzeitig gefallen. Darin liegt ihre Ambivalenz, aber auch ihr Potenzial zur Kritik, zum Widerstand. Was aber ist das Aggressive in Hard Rock, Punk, Hip Hop, Industrial, Dubstep und anderen Genres? So häufig das Attribut 'aggressiv' im Diskurs auftaucht - meist bleibt unklar, aufgrund welcher musikalischer, intermedialer, soziokultureller oder sonstiger Kriterien es vergeben wird. Zugleich ist zu beobachten, wie dieser Diskurs vom stereotypen Dualismus 'aggressiver Mann - friedfertige Frau' geprägt ist. In der Realität haben beide Geschlechter prinzipiell ein aggressives Potenzial - und damit Zugang zu 'aggressiven' Sounds. Neben Geschlecht spielen Aspekte wie Alter, Sexualität, soziale Schicht, Ethnizität und kultureller Kontext eine wichtige Rolle, wenn kulturell und gesellschaftlich ausgehandelt wird, was Aggressivität ist und wie sie bewertet wird. Aus populärer Musik können wir in hervorragender Weise lernen, wie solche Vorgänge entstehen. Das Arbeitsgespräch versteht sich als wissenschaflticher Beitrag zur gesellschaftlich brisanten Debatte über Medien und Gewalt. Die thematische Fokussierung auf populäre Musik sowie auf Aggressivität (als Potenzial zur Aggression sowie als Emotion) und Gender-Aspekte soll eine verdichtete Diskussion ermöglichen. Die Form des Arbeitsgesprächs bietet breiten Raum für Diskussionen und Dialoge zwischen den Teilnehmenden.
Das Programm gibts hier.

Donnerstag, 9. August 2012

‚Metal up your Ass, Lübben City‘

Unter dem Titel "Geschichte wird gemacht - Zur Historiographie populärer Musik" findet die 23. Arbeitstagung des Arbeitskreis Studium Populärer Musik e.V.  in Kooperation mit dem Institut für Musikwissenschaft der Universität Basel vom 23.-25. November 2012 an der Universität Basel statt. Sehr gutes Programm - unter anderem auch mit dem oben zitierten hochprogramatischen Vortrag.

Mittwoch, 23. Mai 2012

Hard Wired-Symposium


Die Institutionalisierung der Metal Studies sind ein Projekt, dass Hand in Hand geht mit der Nobilitierung des Gegenstandes für die wissenschaftliche  Praxis - und umgekehrt. Das zumindest könnte eine Quintessenz des Hard Wired–Workshops sein, der Mitte April in Zürich stattgefunden hat.
Der Schwerpunkt des Workshops lag auf der Diskussion methodologischer Fragestellungen. Und als Fazit könnte hier postuliert sein, dass die Methoden so bunt und vielgestallt sind, wie der Metal selbst. Und das ist gut so: genauso wenig, wie wir je herausfinden werden, was denn nun wirklich der einzig wahre & true Metal ist wir es wohl je eine vereinheitlichte Feldtheorie der Metal-Studies geben. Was gut so ist.
Eine schöne Tagungsbesprechung, die die einzelnen Beiträge und Diskussionen nachzeichnet findet sich auf dem Avantgarde Metal Blog. An dieser Stelle als Ergänzung nur noch das „Ergebnis-Protokoll“ der diskutierten organisatorischen Schritte.
Der Workshop soll in schriftlicher Form dokumentiert werden. Florian Heesch und Anna- Katharina Höpflinger haben sich der Aufgabe angenommen dies zu organisieren. Dabei ist es den beiden HerausgeberInnen wichtig, dass die Artikel den Fokus konsequent auf die Diskussion der Methode legen und diese auch für ein transdisziplinäres akademisches Publikum nachvollziehbar darlegen. Die Artikel sollen bis Ende September 2012 eingereicht werden. Selbstverständlich ist der Band auch offen für Beiträge von Teilnehmenden, die am Hard Wired keinen Vortrag gehalten haben. In diesem Fall bitten die beiden um einen Arbeitstitel und ein kurzes Abstract bis Ende Mai 2012 an a.hoepflinger@access.uzh.ch.
Zur weiteren Zusammenarbeit wurde vereinbart, dass es nächstes Jahr einen weiteren, thematisch klar fokussierten Hard Wired-Workshop geben soll. Dieser wird in Wien stattfinden und von Sarah Chaker organisiert werden. Im Jahr darauf wir es dann ­­eine Wiederauflage von Metal Matters geben! Als erster Vorschlag steht jetzt eine große Tagung für den Sommer 2014 im Raum in Regensburg im Raum, Herbert Schwaab und Manuel Trummer fungieren hierfür als Verantwortliche.

Als Fazit also: ein anregender Workshop, ein Buch, ein Workshop, eine Konferenz; spannende Vorträge, laute Musik, angenehme Atmosphäre, Bier schmeckt auch in Zürich, und Metal ist nicht tot zu kriegen...

Montag, 14. Mai 2012

Es geht ein Ruf wie Donnerhall...


The Heavy Metal and Popular Culture conference will take place April 4-7, 2013 at Bowling Green State University in Bowling Green, Ohio, USA. 
Keynote speakers: Laina Dawes, Keith Kahn-Harris, and Robert Walser.
More details to follow.

Also: schon am ein Kreuzchen im Filofax machen, ruhig bleiben und auf weitere Anweisungen warten.

Dienstag, 20. September 2011

CfP Heavy Metal Generations

Die mittlerweile vierte Tagung des Netzwerkes "Heavy Fundametalisms: Music Metal and Politics" steht an, vom 9.-11.5.2012 in Prag - hier ist das CfP, mehr infos gibts auf der Homepage:

The success of the heavy metal music movement is due in no small measure to its ability and openness to experiment, diversify and innovate. Throughout the 42 year history of heavy metal, these changes and innovations have led to a plethora of subgenres and spinoff musical styles, and also seen heavy metal interact culturally and artistically with other musical forms. Yet at the same time heavy metal remains doggedly ‘true’ to form. There is no doubt that heavy metal now exists across generations, languages and cultures. Now that some of its progenitors and orginators are no longer with us, what will the future hold for heavy metal?

As the identities that have been formed over heavy metal’s generations continue to make way for young blood, this the 4th conference in the series Heavy Fundametalisms: Music Metal and Politics abstracts on themes related, but not restricted to:

The Future of Heavy Metal
The Driving forces behind the movement: secrets of success
Too old to rock? Ageism and heavy metal
Live fast, die young!
Life after death
Somewhere in time: heavy metal and history
Heavy metal genealogies, heavy metal maps
Tribute bands and re-living the past
Globalisation of heavy metal
How local scenes sustain global metal across generations
Nu-metal vs old school
Heavy metal and the cultural voice
Genres and crossing over
Musical diversification metal and punk, jazz, blues, rock, rap, opera
Groupies at the age of 60 and beyond
How do time and place function in heavy metal’s signification
Is metal still too US/Euro centric?
Age, income and consumption of the heavy metal product
Heavy metal generations and festivals

Papers will be considered on any related theme. 300 word abstracts should be submitted by Friday 4th November 2011. If an abstract is accepted for the conference, a full draft paper should be submitted by Friday 9th March 2012.

Dienstag, 13. September 2011

Home of Metal, Wolverhampton & human rights

Ein interessanter Tagungsbericht der Home of Metal-Tagung hat es über die Times in die Times of Higher Education geschafft:

"The Times covered a two-day conference on heavy metal at the University of Wolverhampton on 5 September in a piece unlikely to dispel the popular misconception that academics tend towards self-indulgence. Scott Wilson, professor in media and cultural studies at Kingston University, cranked the absurdity up to 11 when he told the newspaper of his experiences playing a Motörhead song to a class. "Someone knocked and said: 'Can you turn it down, there's a physics exam next door.' Turn it down? It's Motörhead. It's my right as a teacher to play the music at the volume it should be," he said, identifying a hitherto unknown facet of human rights law."

Das wars dann auch schon - mehr scheints darüber nicht zu berichten zu geben... Macht aber nichts: die Anweisung ist auch so klar genug. Mehr Motörhead auch in deutschen Vorlesungshallen...