Donnerstag, 10. Oktober 2013
Ikea oder Black Metal?
Der Alleswisser-Schnellcheck: Is it IKEA furniture or a death metal band?
Labels:
Death
Mittwoch, 9. Oktober 2013
CfP: Sounds, Klänge, Töne – Zur klanglichen Dimension von Musik und ihrer emotionalen Bedeutung und Wahrnehmung
Berlin, 24.-26.04.14 // 15.11.13
Von der Wiener Klassik bis zur Berliner Clubkultur, vom Garagenpunk bis zu barocken Kirchenchorälen, von moderner Kammermusik bis zum Open Air Festival – all diese musikalischen Klangwelten sind aus verschiedenen disziplinären Blickwinkeln bereits untersucht worden, doch in welchem Zusammenhang steht ihr je spezifischer Sound/Klang mit ihrer emotionalen Wahrnehmung, Wirkung und Verbreitung? Wir verstehen Sound und Klang dabei als ein Zusammenwirken von akustischen, emotionalen und semantischen Elementen, welches in der performativen Wahrnehmung der Zuhörenden bestimmte Wirkungen und Bedeutungen erlangt. Wie ist es also zu erklären, das Beethovens Musik im 19. Jahrhundert ein männlicher Klang zugewiesen wurde? Was geschieht mit der emotionalen Codierung und Rezeption von Musik in bestimmten historischen und kulturellen Kontexten, wenn Instrumente plötzlich durch elektrische Verstärkung einen veränderten Sound bekommen oder SängerInnen durch andere Gesangstechniken neue vokale Klänge hervorbringen?
Unsere Überlegung ist, dass gerade die klangliche Dimension von Musik für eine umfassende Erforschung der emotionalen Bedeutung und Wirkung von Musik entscheidend ist. Dabei gehen wir davon aus, dass, ebenso wie sich Musik und ihre Sounds verändern, auch ihre emotionale Wahrnehmung von zeitgebundenen sozialen und kulturellen Kontexten strukturiert wird und somit historischem Wandel unterliegt. Bei dem Versuch die kulturwissenschaftliche/historische Analyse von Musikproduktion und -rezeption mit einer Geschichte der Gefühle zu verbinden, zeigt sich somit, dass die Analysekategorie „Sound“ vielversprechende Möglichkeiten bietet, zu untersuchen, wie mit Musik Gefühle ausgedrückt und erfahren werden. Hierbei stellen sich insbesondere folgende Fragen: Wie und von wem werden Musik und ihren Klängen Emotionen zugeschrieben? Welche Bedeutungen erhalten Klänge durch die Zuschreibung von Emotionen und vice versa? Wie beeinflussen verschiedene Sounds/Klänge die emotionale Wirkung und Wahrnehmung von Musik? Welche emotionalen
Wahrnehmungsmuster/-ordnungen lassen sich in spezifischen historischen Klangkontexten und -settings herausarbeiten?
Ziel der Konferenz ist es, diese Aspekte musikbezogener Forschung näher zu beleuchten und
auszuloten, welche verschiedenen Ansätze, die die „akustische“ Seite der Musik produktiv in ihre
Forschungsprozesse integrieren, verfügbar sind. Wir richten uns damit unter anderem an NachwuchswissenschaftlerInnen (Pre-/Postdocs) aus den Bereichen der Musikwissenschaft, der Geschichtswissenschaft, der Sound Studies, der Kulturwissenschaft und der Soziologie. Erwünscht sind dabei sowohl Beiträge, die sich der Überlegung widmen, wie sich Sound und Klang für die Untersuchung des Zusammenhangs von Musik und Emotionen theoretisch und konzeptionell greifbar machen lassen, als auch konkrete empirische Fallstudien, in denen Klang und Sound von Musik eine prominente Rolle für die Analyse der emotionalen Bedeutung und Wahrnehmung von Musik spielen. Zentral dabei ist die Situierung der Beiträge im Schnittfeld zwischen Musikanalyse und kulturwissenschaftlicher „Kontextforschung“. Musikrezeption wie auch Musikproduktion werden hier als soziale und kulturelle Praktiken verstanden, die ohne die Berücksichtigung ihrer historischen Einbettung nicht sinnvoll entziffert werden können. Genauso wichtig wie eine formale Analyse von Harmonie-oder Melodieführungen erscheint daher die Fokussierung auf die kulturelle und soziale Wirkung und Bedeutung von spezifischen musikalischen Klängen und Sounds.
Mögliche Ansatzpunkte, sich der Frage nach der emotionalen Bedeutung und Wahrnehmung von Musik zu nähern, können sein:
Die Tagung ist interdisziplinär ausgerichtet, daher sind Beiträge aller ForscherInnen, deren Arbeit oben genannte Problemstellung aufgreift, willkommen. Die Beiträge sollten 20 Minuten Redezeit (plus 5 Minuten extra für Soundbeispiele) nicht überschreiten. Abstracts der Beitragsvorschläge (max. 500 Wörter) senden Sie bitte bis zum 15.11.2013 an biermann@mpib-berlin.mpg.de. Über die Annahme der Beiträge informieren wir Sie bis zum 15.01.2014.
Konferenzsprache ist deutsch. Beiträge in englischer Sprache sind willkommen.
Reise-und Übernachtungskosten werden übernommen.
Von der Wiener Klassik bis zur Berliner Clubkultur, vom Garagenpunk bis zu barocken Kirchenchorälen, von moderner Kammermusik bis zum Open Air Festival – all diese musikalischen Klangwelten sind aus verschiedenen disziplinären Blickwinkeln bereits untersucht worden, doch in welchem Zusammenhang steht ihr je spezifischer Sound/Klang mit ihrer emotionalen Wahrnehmung, Wirkung und Verbreitung? Wir verstehen Sound und Klang dabei als ein Zusammenwirken von akustischen, emotionalen und semantischen Elementen, welches in der performativen Wahrnehmung der Zuhörenden bestimmte Wirkungen und Bedeutungen erlangt. Wie ist es also zu erklären, das Beethovens Musik im 19. Jahrhundert ein männlicher Klang zugewiesen wurde? Was geschieht mit der emotionalen Codierung und Rezeption von Musik in bestimmten historischen und kulturellen Kontexten, wenn Instrumente plötzlich durch elektrische Verstärkung einen veränderten Sound bekommen oder SängerInnen durch andere Gesangstechniken neue vokale Klänge hervorbringen?
Unsere Überlegung ist, dass gerade die klangliche Dimension von Musik für eine umfassende Erforschung der emotionalen Bedeutung und Wirkung von Musik entscheidend ist. Dabei gehen wir davon aus, dass, ebenso wie sich Musik und ihre Sounds verändern, auch ihre emotionale Wahrnehmung von zeitgebundenen sozialen und kulturellen Kontexten strukturiert wird und somit historischem Wandel unterliegt. Bei dem Versuch die kulturwissenschaftliche/historische Analyse von Musikproduktion und -rezeption mit einer Geschichte der Gefühle zu verbinden, zeigt sich somit, dass die Analysekategorie „Sound“ vielversprechende Möglichkeiten bietet, zu untersuchen, wie mit Musik Gefühle ausgedrückt und erfahren werden. Hierbei stellen sich insbesondere folgende Fragen: Wie und von wem werden Musik und ihren Klängen Emotionen zugeschrieben? Welche Bedeutungen erhalten Klänge durch die Zuschreibung von Emotionen und vice versa? Wie beeinflussen verschiedene Sounds/Klänge die emotionale Wirkung und Wahrnehmung von Musik? Welche emotionalen
Wahrnehmungsmuster/-ordnungen lassen sich in spezifischen historischen Klangkontexten und -settings herausarbeiten?
Ziel der Konferenz ist es, diese Aspekte musikbezogener Forschung näher zu beleuchten und
auszuloten, welche verschiedenen Ansätze, die die „akustische“ Seite der Musik produktiv in ihre
Forschungsprozesse integrieren, verfügbar sind. Wir richten uns damit unter anderem an NachwuchswissenschaftlerInnen (Pre-/Postdocs) aus den Bereichen der Musikwissenschaft, der Geschichtswissenschaft, der Sound Studies, der Kulturwissenschaft und der Soziologie. Erwünscht sind dabei sowohl Beiträge, die sich der Überlegung widmen, wie sich Sound und Klang für die Untersuchung des Zusammenhangs von Musik und Emotionen theoretisch und konzeptionell greifbar machen lassen, als auch konkrete empirische Fallstudien, in denen Klang und Sound von Musik eine prominente Rolle für die Analyse der emotionalen Bedeutung und Wahrnehmung von Musik spielen. Zentral dabei ist die Situierung der Beiträge im Schnittfeld zwischen Musikanalyse und kulturwissenschaftlicher „Kontextforschung“. Musikrezeption wie auch Musikproduktion werden hier als soziale und kulturelle Praktiken verstanden, die ohne die Berücksichtigung ihrer historischen Einbettung nicht sinnvoll entziffert werden können. Genauso wichtig wie eine formale Analyse von Harmonie-oder Melodieführungen erscheint daher die Fokussierung auf die kulturelle und soziale Wirkung und Bedeutung von spezifischen musikalischen Klängen und Sounds.
Mögliche Ansatzpunkte, sich der Frage nach der emotionalen Bedeutung und Wahrnehmung von Musik zu nähern, können sein:
- Emotionen & Körper – Welche körperlichen Wirkungen zeitigen verschiedene Sounds und Klänge? Welche Rolle spielt der Körper in der emotionalen Wahrnehmung und Produktion von Sound und Klang?
- Emotionen & Gender – Wie wird Klang geschlechtlich codiert und welche Bedeutung hat Klang für die Konstituierung von Geschlecht und dadurch für geschlechtsspezifische emotionale Wirkungen?
- Emotionen & Performance – Wie stehen Performance und Sound/Klang in Verbindung? Welche Bedeutung hat der Akt der musikalischen Tonerzeugung oder Soundbearbeitung für die emotionale Musikrezeption?
- Emotionen & Technik – Welche Bedeutung haben technische Aspekte, wie bspw. Instrumentenbau, Aufnahme-oder Wiedergabetechniken, für die Klangproduktion und wahrnehmung in Hinsicht auf die emotionale Wirkung von Klang?
- Emotionen & Raum – Klang und Raum stehen in einer engen und wechselseitigen Beziehung. Wie ist diese mit Blick auf Emotionen zu konzeptionalisieren? Welche Rolle spielen Räume für die Klangerzeugung und -wahrnehmung und wie prägen Klänge Räume?
- Emotionen & Ästhetik/Soundästhetik – Welche emotionale Bedeutung haben bestimmte Vorstellungen von Ästhetik für die Klangerzeugung und -rezeption und wie werden Klänge zu ästhetischen Phänomenen?
- Theorie/Methode – Welche methodischen und theoretischen Ansätze stehen zur Verfügung um Sound und Klang als bedeutende Topoi in die Emotions-und Musikforschung zu integrieren?
Die Tagung ist interdisziplinär ausgerichtet, daher sind Beiträge aller ForscherInnen, deren Arbeit oben genannte Problemstellung aufgreift, willkommen. Die Beiträge sollten 20 Minuten Redezeit (plus 5 Minuten extra für Soundbeispiele) nicht überschreiten. Abstracts der Beitragsvorschläge (max. 500 Wörter) senden Sie bitte bis zum 15.11.2013 an biermann@mpib-berlin.mpg.de. Über die Annahme der Beiträge informieren wir Sie bis zum 15.01.2014.
Konferenzsprache ist deutsch. Beiträge in englischer Sprache sind willkommen.
Reise-und Übernachtungskosten werden übernommen.
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CfP
CfP Metal and Marginalisation: Gender, Race, Class and Other Implications for Hard Rock and Metal
Since the rising dawn of metallectualism, heavy metal scholars have acknowledged metal’s capacity to creatively explore forms of individualism, alterity and otherness. Further, metal frequently casts itself as a marginalised group in mainstream society, with fans and musicians often reveling in their outsider status which is reinforced by references to non-conforming traits (Satanism, for example). As self-proclaimed outsiders, a rhetoric of inclusion is frequently mobilised to establish an oppositional relationship against the ‘nasty’ and exclusionary mainstream. Yet, despite the significance of metal’s discursive construction as an inclusive space outside of the mainstream, the symbolic boundaries of metal are strictly policed. With the assertion of the labels ‘kvlt’ and ‘trve’ defining an authentic embodiment of black metal’s otherness, heavy metal’s borders are performatively marked and reified in its categorising terminology; in behavioural norms; through social relation and the organisation of scenic spaces. This contributes towards the establishment of a dominant framework of a classed/ gendered/sexualised/racialised identity, marking belonging to the ‘imaginary community’ of metal. Furthermore, postulations of metal as an ‘all-encompassing’ community would seem to be belied in the UK by the overwhelming whiteness, maleness and straightness of its participants, both on and off the stage.
This symposium seeks to address the spaces ‘in-between’ (Bhabha, 2004) metal’s boundaries of identification, exploring how metal does or does not accommodate groups that are marginsalised within its own community - the individuals negotiating metal’s edges: women; LGBTQ; ethnic minorities and others who do not fit the metal bill. Exploring the ‘cultural liminality’ (ibid) of metal, we want to examine how metal’s reliance on concepts of otherness often unites it aesthetically and ideologically, yet the alterity of minority discourses within metal appear to challenge its totality and solidity. We want to question how much space metal creates for alternative forms of alterity or otherness, furthermore, how the ideal of individualism plays out in symbolic practices that differentiate and mark the limits of community.
Further provocations may include:
We invite abstracts or proposals (300 words) for papers, workshops, performances and other forms of presentation. Please send to Rosemary Lucy Hill, Caroline Lucas and Gabrielle Riches (rlh504@york.ac.uk, carolinelucas@hotmail.co.uk, G.Riches@leedsmet.ac.uk) by 16th December 2013.
This symposium seeks to address the spaces ‘in-between’ (Bhabha, 2004) metal’s boundaries of identification, exploring how metal does or does not accommodate groups that are marginsalised within its own community - the individuals negotiating metal’s edges: women; LGBTQ; ethnic minorities and others who do not fit the metal bill. Exploring the ‘cultural liminality’ (ibid) of metal, we want to examine how metal’s reliance on concepts of otherness often unites it aesthetically and ideologically, yet the alterity of minority discourses within metal appear to challenge its totality and solidity. We want to question how much space metal creates for alternative forms of alterity or otherness, furthermore, how the ideal of individualism plays out in symbolic practices that differentiate and mark the limits of community.
Further provocations may include:
- What does it mean to exist on the edges of what is already exterior?
- What does it mean to hold a minority identity in the space of metal?
- Does the narrative of metal’s inclusivity have a basis in lived experience? Or are such groups tolerated rather than included?
- How does the language used in metal’s discourses (e.g. genre terms) construct frameworks that include or exclude?
- Encounters with racism at metal events
- How does metal contribute to or confront frameworks of racialisation?
- The use of sexism, racism and/or homophobia as shock tactic
- How does extremity promote cultures of inclusivity or marginalisation?
- Structural hegemonic whiteness, maleness and heterosexuality
- Can the struggles at the margins be attributed more positively to understanding metal as an agonistic site, with contestation at its core?
- Discourses of metal vs. the mainstream: a positive identification of marginalisation, the importance of alterity and the passion with which individual’s seek to position metal as alternative to the mainstream.
- Being ‘trve’, belonging and the exchange of cultural/symbolic capital in metal scenes.
- Metal as marginal - recent developments in policy: The Sophie Lancaster Foundation and the legal fight to protect alterity.
We invite abstracts or proposals (300 words) for papers, workshops, performances and other forms of presentation. Please send to Rosemary Lucy Hill, Caroline Lucas and Gabrielle Riches (rlh504@york.ac.uk, carolinelucas@hotmail.co.uk, G.Riches@leedsmet.ac.uk) by 16th December 2013.
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CfP
49° MetalZone - Metal in und aus Afrika
In Bayreuth findet in den nächsten Tagen ein wunderschönes Festival statt, dass sich schwerpunktmäßig mit Metal in/aus Afrika auseinander setzt. Prima Band-Lineup, schönes Ausstellungsprogramm, gute Filme und some usual suspects als Vortragende. Vorbildlich. Hingehen!
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Film,
Konferenz,
Konzert,
Veranstaltung
Mittwoch, 21. August 2013
After the war, left feeling no one has won ...
Dass Bruce Dickinson eine Affinität zum Fliegen großer Flugzeuge hat, wissen wir seit Flight 666, dass er seine vielen ersungenen Pfunde gewinnbringend in ein Beteiligung an Cardiff Aviation gesteckt hat, konnte man dem Wirtschaftsteil entnehmen. Dass er in dieser Funktion nun an der Produktion von Dronen beteiligt ist, ist allerdings - sagen wir mal - "etwas verstörend"
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Politik
Freitag, 16. August 2013
CFP: Experimentelle RockDocs. Eine Medienkultur zwischen populärer Musik, Experimental-und Dokumentarfilm
Untersucht werden soll eine besondere und bislang kaum beachtete Form von Musikfilmen: avantgardistische Filme über Pop-und Rockmusik, die anders als herkömmliche „Rockumentaries“ nicht die Performance der Songs ( resp. der Musiknummern) auf der Bühne ins Zentrum stellen und die Dokumentation der Aufführung ergänzen durch behind the scenes-Beobachtungen oder Interviews mit den Musikern und Wegbegleitern. „Experimentelle RockDocs“ oder „Rockumentary-Avantgarden“, wie wir sie vorerst bezeichnen wollen, erproben im Spannungsfeldzwischen Popkultur und künstlerischer Avantgarde Formen zur Umsetzung von Musik in das Medium Film. Seeing music, hearing film – sie lösen die Musik aus ihrer im Spielfilm konventionell dienenden, untergeordneten Funktion, verwenden Montage-Formen, die sich an rhythmischen Pattern orientieren, suchen nach Bildsymboliken und visuellen Möglichkeiten, musikalischen Gehalten filmisch Ausdruck zu verleihen und erkunden dabei das synästhetische und synkretistische Potenzial von Film und Musik.
Die Filme, die wir behandeln wollen, stehen im Schnittfeld ganz unterschiedlicher Traditionen der filmischen Formgebung, des filmischen Erzählens, der Repräsentation. Es sind Filme des Experimental-und Avantgardefilms ebenso wie Formen eines nicht nur reportierenden Dokumentarfilms, es geht um manche Muster des Film-Musicals und um Darstellungen, die heute oft als „filmischer Exzess“ bezeichnet werden. Strukturen der filmischen Montage und solche der Musik durchdringen einander, verweben sich, schmiegen sich aneinander und dienen sich gegenseitig als formgebender Impuls. Oft ist das ästhetische Programm erkennbar, auf das sie sich berufen, und oft beziehen sie sich auf Formimpulse, die der Rock-Dokumentation eigentlich fremd sind ( Bezüge zur Performance-Kunst, zur Bildenden Kunst, zur psychedelic art, Videokunst u.a.).
Das Projekt wird in interdisziplinärer Zusammenarbeit entwickelt und wendet sich an Fachvertreter/innen aus Filmwissenschaft, Musikwissenschaft, Kunstwissenschaft und Kulturwissenschaft (v.a. der Populärkulturforschung).
Fragestellungen, die eine Rolle spielen können, sind:
Momma don’t allow (GB 1956, Tony Richardson), The Velvet Underground and Nico (USA 1966, Andy Warhol), One plus One (FR 1968, Jean-Luc Godard), Amon Düül Plays Phallus Die ( BRD 1968, Rüdiger Nüchtern), Cocksucker Blues ( USA 1972, Robert Frank), Imagine the Sound ( CAN 1981, Ron Mann), Step Across the Border (D/CH1990, Nicolas Humbert/Werner Penzel), Touch the Sound: A Sound Journey with Evely Glennie (DE 2004, Thomas Riedelsheimer), Awesome, I fuckin' shot that! (USA 2006, Nathan Hörnblowér), An Island (DK 2011, Vincent Moon).
Erste Beiträge sollen als Themenheft der Rock and Pop in the Movies Anfang 2015 erscheinen. Es ist die Breite des Feldes der Beispiele, die uns dazu bewegt hat, den Band als Sammlung exemplarischer Filmanalysen, theoretischer Überlegungen zur Beschreibung der besonderen Interaktionsformen filmischer und musikalischer Strukturen, ästhetischer Strategien und Programmatiken zu konzipieren. Die Länge der Artikel kann dementsprechend variieren zwischen 10.000 und 30.000 Zeichen.
Deadline: 30. Juni 2014
Ansprechpartner/innen:
Inga Selck, Universität Konstanz, DFG-Projekt „Geschichte des dokumentarischen Films in Deutschland 1945-2005“ (inga.selck@uni-konstanz.de)
Britta Hartmann, Universität Bonn, DFG-Projekt „Geschichte des dokumentarischen Films in Deutschland 1945-2005“ (britta.hart@snafu.de)
Hans J. Wulff, Universität Kiel (hwulff@litwiss-ndl.uni-kiel.de)
Die Filme, die wir behandeln wollen, stehen im Schnittfeld ganz unterschiedlicher Traditionen der filmischen Formgebung, des filmischen Erzählens, der Repräsentation. Es sind Filme des Experimental-und Avantgardefilms ebenso wie Formen eines nicht nur reportierenden Dokumentarfilms, es geht um manche Muster des Film-Musicals und um Darstellungen, die heute oft als „filmischer Exzess“ bezeichnet werden. Strukturen der filmischen Montage und solche der Musik durchdringen einander, verweben sich, schmiegen sich aneinander und dienen sich gegenseitig als formgebender Impuls. Oft ist das ästhetische Programm erkennbar, auf das sie sich berufen, und oft beziehen sie sich auf Formimpulse, die der Rock-Dokumentation eigentlich fremd sind ( Bezüge zur Performance-Kunst, zur Bildenden Kunst, zur psychedelic art, Videokunst u.a.).
Das Projekt wird in interdisziplinärer Zusammenarbeit entwickelt und wendet sich an Fachvertreter/innen aus Filmwissenschaft, Musikwissenschaft, Kunstwissenschaft und Kulturwissenschaft (v.a. der Populärkulturforschung).
Fragestellungen, die eine Rolle spielen können, sind:
- die mit den Filmen angesprochenen und formatierten Aneignungsformen;
- Interaktion von Performance der Musiker und Erleben der Zuhörer;
- Zuschauer-und Zuhörerverhalten als zweite Ebene der Performativität der Musik;
- synkretistische Tendenzen der Durchdringung von Film und Musik;
- Synthese von Medien und Formen, die auf die Multimodalität des Expanded Cinema verweisen;
- die Probe als Realisierungsform des Musikalischen, als Arbeitsprozess und als Ort von Verdichtungen, Verwerfungen und Revisionen;
- die Rolle und das Problem der Auratisierung von Musik und Musikstars (Dekonstruktion oder Affirmation?);
- die Bezüge zu den Formen des filmischen Essays;
- die Produktionsformen ( bis hin zum crowd funding), die Rolle der Auftraggeber und Produzenten;
- die Distributionswege und Verwertungsketten derartiger Filme;
- das Problem der besonderen Adressierung von Musikfans.
Momma don’t allow (GB 1956, Tony Richardson), The Velvet Underground and Nico (USA 1966, Andy Warhol), One plus One (FR 1968, Jean-Luc Godard), Amon Düül Plays Phallus Die ( BRD 1968, Rüdiger Nüchtern), Cocksucker Blues ( USA 1972, Robert Frank), Imagine the Sound ( CAN 1981, Ron Mann), Step Across the Border (D/CH1990, Nicolas Humbert/Werner Penzel), Touch the Sound: A Sound Journey with Evely Glennie (DE 2004, Thomas Riedelsheimer), Awesome, I fuckin' shot that! (USA 2006, Nathan Hörnblowér), An Island (DK 2011, Vincent Moon).
Erste Beiträge sollen als Themenheft der Rock and Pop in the Movies Anfang 2015 erscheinen. Es ist die Breite des Feldes der Beispiele, die uns dazu bewegt hat, den Band als Sammlung exemplarischer Filmanalysen, theoretischer Überlegungen zur Beschreibung der besonderen Interaktionsformen filmischer und musikalischer Strukturen, ästhetischer Strategien und Programmatiken zu konzipieren. Die Länge der Artikel kann dementsprechend variieren zwischen 10.000 und 30.000 Zeichen.
Deadline: 30. Juni 2014
Ansprechpartner/innen:
Inga Selck, Universität Konstanz, DFG-Projekt „Geschichte des dokumentarischen Films in Deutschland 1945-2005“ (inga.selck@uni-konstanz.de)
Britta Hartmann, Universität Bonn, DFG-Projekt „Geschichte des dokumentarischen Films in Deutschland 1945-2005“ (britta.hart@snafu.de)
Hans J. Wulff, Universität Kiel (hwulff@litwiss-ndl.uni-kiel.de)
Donnerstag, 8. August 2013
Rezension Hard Wired
...und nochmal eine Rezension zur Hard Wired-Tagung in Wien auf empress metal von Jan Leichsenring.
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