Sehr gruselig ist eine Meldung auf der Online-Ausgabe des amerikanischen Rolling Stone:
http://www.rollingstone.com/music/news/dave-mustaine-im-not-ready-to-endorse-rick-santorum-20120216
Mustaine dementiert hier zwar, dass er behauptet habe, dass Rick Santorum seine volle Unterstützung habe, aber nur weil er sich noch nicht entschieden habe, welchen republikanischen Präsidentschaftskandidat er unterstützen solle, nachdem ihn Newt Gingrich doch ein wenig enttäuscht habe. Es irritiert doch ein wenig, welche Kandidaten für Mustaine Optionen darstellen. Es handelt sich bei Santorum um einen fundamentalistischen Christen und einem Favoriten der (irren) Tea Party und bei Newt Gingrich um einen gemeingefährlichen Selbstdarsteller, zu dessen etwas weniger verqueren Ideen die massenweise Besiedlung des Mondes in den nächsten Jahrzehnten steht (aber nur, wenn er gewählt wird). In Metal Matters wurden Dave Mustaine und Megadeth in dem Beitrag von Anastasiadis und Kleiner noch einer Politik der Härte zugeordnet, die Kritik an der Politik und ihrer Verbindung zur Rüstungsindustrie übt. Es wäre hier die Frage zu stellen, wie stark eigentlich in den USA die Verbindungen von Heavy Metal und Tea Party sind. Die Tea Party verknüpft linke Graswurzel-Einstellung mit fundamentalistischen, rassistischen und äußerst wirren und gefährlichen Gedanken. Ihr Anitkonformismus stellt sich auch eine Nähe zu Heavy Metal her, aber schlägt hier in eine radikale Negation jeder Möglichkeit der Politik um, durch Reformen und Regulierungen Gerechtigkeit herzustellen. Es ist zu hoffen, dass Mustaine nur ein seltenes Beispiel für diese Form des Fundametals darstellt (die wohl eher mit seiner Hinwendung zum christlichen Glauben in den letzten Jahren zu tun hat).
Donnerstag, 16. Februar 2012
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